VEC
VEC ist ein redaktionelles Projekt, das 2017 ins Leben gerufen wurde, zumindest der offiziellen Version zufolge.
Zunächst als Idee und dann als Newsletter konzipiert, nahm VEC langsam Gestalt an, bis es sich zu einem echten Kulturprojekt entwickelte.
VEC ist kein Themenmagazin: Jede Ausgabe entsteht aus einem kollektiven Brainstorming-Prozess, bei dem die Mitglieder des VEC-Kollektivs Themen auswählen, die ihre Weltanschauung widerspiegeln, und dabei ein Gleichgewicht zwischen Ironie und eingehender Analyse anstreben.
Die Definition von VEC ist nicht einfach: Sie könnte mit dem Ansatz der negativen Theologie verglichen werden, wonach durch die Negierung definierter Attribute versucht wird, etwas Tiefgründiges und Komplexes zu beschreiben.
Im Mittelpunkt steht die Idee, dass VEC in erster Linie eine Lebensweise ist, eine Einstellung, die sich im Laufe der Zeit verändert und sich mit denen verändert, die sie leben.
Tatsächlich wird Veränderung nicht nur akzeptiert, sondern als wesentlich erachtet: Was heute sicher scheint, könnte morgen neue Formen annehmen, und in dieser ständigen Bewegung liegt die Stärke des Projekts.
VEC entstand durch Subtraktion und lehnte die Dringlichkeit und Logik der zeitgenössischen Unmittelbarkeit ab, um ein kreativer Raum zu werden, in dem Gedanken zur Ruhe kommen und ohne Eile Ausdruck finden können.
Inspiriert vom Geist des Punk in seinen Absichten und vom Jazz in seinen Ergebnissen, gelingt es VEC, eine stets aufmerksame und unkonventionelle Perspektive zu bewahren und sich als Ort der Begegnung und nicht des Konflikts zu positionieren, an dem Dialog willkommen ist.
VEC ist kein Gegensatz, sondern eine Synthese: lebendig, offen, unvollkommen und gerade deshalb authentisch.
